Selbst Gold ansparen
Neben Abschluss eines Goldsparplanes gibt es natürlich auch die Möglichkeit, selbst in regelmäßigen Abständen immer wieder etwas Gold zu kaufen. Auch diese Variante haben wir durchgerechnet. Dabei sind wir davon ausgegangen, dass jeden Monat der jeweilige Betrag auf ein Tagesgeldkonto eingezahlt wird, und ein Krügerrand (eine Unze) bzw. ein 100 Gramm Goldbarren gekauft wird, sobald das Guthaben dafür ausreicht. Für die Berechnungen wurden dabei die jeweils aktuellen Tagesgeldzinsen sowie derzeit marktübliche Auf- bzw. Abschläge bei An- und Verkauf des jeweiligen Produktes zum jeweils aktuellen Goldpreis berücksichtigt.
In den Diagrammen unseres Performance Checks haben wir auch diese Variante zum Vergleich eingefügt.
Da hier keine Gebühren anfallen, ist das selbst Ansparen meist günstiger als ein Goldsparplan. Doch nicht immer. Besonders bei steigenden Kursen weisen manche Goldsparpläne zuweilen auch die bessere Performance auf. Denn hier werden Monat für Monat kleine Einheiten gekauft, wodurch man bei steigenden Preisen früher von ebendiesen profitiert, während das Geld beim selbst Ansparen noch auf dem Konto liegt. Aus diesem Grund schneidet auch der Selbstkauf eines 100 Gramm Barrens in Summe deutlich schlechter ab, als der des Krügerrands.
Darüber hinaus können beim selbst Ansparen natürlich noch weitere Kosten anfallen: etwa die Zeit und die Treibstoffkosten für die Fahrt zum Edelmetallhändler, Versandkosten (falls man sich die Münzen oder Barren zuschicken lässt), die Kosten für einen Tresor für zuhause oder für ein Bankschließfach.
Nichtsdestotrotz kann man diese Variante natürlich jedem empfehlen, der auf die Bequemlichkeit eines Goldsparplans keinen besonderen Wert legt, sein Gold lieber zuhause aufbewahrt und natürlich auch Zeit und Disziplin aufbringen kann, regelmäßig Gold nachzukaufen.